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knowledgebase:3ddruck

3D Druck

3DDruck ist im Unikat auf die Kunststoffe ABS und PLA (genaueres zu den Kunststoffen: welche Materialen sollten gewählt werden)beschränkt. Spezielle Kunststoffe (zB wasserlösliche oder durchsichtige) sind nur auf Nachfrage verfügbar (müssen aber nicht Vorrätig sein). Für die 3DDrucker im Unikat ist ein Online-Kalender einsehbar, in dem Drucktermine reserviert werden können (nur Termine deren Formulare vollständig ausgefüllt sind werden berücksichtigt). Jede Person die im Unikat drucken will, muss an mind. einem Workshop „Einstieg in den 3DDruck“ teilgenommen haben!

unsere Drucker

der Ultimaker 2+:

  • der Ultimaker 2 verfügt über einen Printcore
  • die Nozzel ist einfach durch andere Größen austauschbar

der Ultimaker 3 Extended:

  • der Ultimaker 3 besitzt zwei Printcores (links mit AA-, rechts mit BB-Markierung), die es ermöglichen mit 2 Materialen pro Druckauftrag zu drucken.
  • für den linken Printcore wurde zusätzlich ein alternativer Printcore mit austauschbaren Nozzlen (Düsen) der Firma 3dsolex angeschafft.
  • für Drucken mit nur einem eingesetzten Printcore, kann über Cura 3.3 ein Druckkopf einmalig deaktiviert werden. Hierfür den Druckkopf mit der rechten Maustaste anklicken und auf „Deaktivieren“ klicken
  • die Düsen sind nur bei dem 3dSolex-Printcore austauschbar, nicht bei den Ultimaker-Orginalen


Bitte beachten: Der Ultimaker 3 verfügt im gegensatz zum Ultimaker 2 über zwei Extruder; dadurch können zwei ähnliche Materialien zeitgleich verwendet werden, z.B. einer für das Modell direkt und ein wasserlöslicher für die Stützstruktur. Ist es nicht zwingend Notwendig bitte den Ultimaker 2 nutzen, um Ressourcen effizient zu nutzen und aufwändigere Projekte zeitgleich im Ultimaker 3 drucken lassen.

3d Druck in 5 Schritten:

  • 1. Modell erstellen

um ein Modell in einem 3DDrucker zu drucken muss zuerst ein Modell am Computer erstellt werden. Dies kann jeder mit einem CAD-Programm (Bsp: Blender, openSCAD, libreCAD) oder für Studenten der TU Ilmenau mit Autodesks Inventor (autodesk.com/inventor) selbst erstellen. Das Modell muss fertig abgeschlossen und von der Größe richtig dimensioniert werden (eine Veränderung der Größe ist später im 3DDruckProgramm auch noch möglich). Das fertige Modell muss als STL.-Datei (obj. geht auch) gespeichert werden. (wie .STL-Dateien exportieren? hier Hilfe )

  • 2. Slicen

Das fertiges Modell kann nun mithilfe von Cura für den 3DDrucker in Gcode umgewandelt werden. Dazu wird Cura geöffnet und in dem Programm aus dem Speicherort die .STL-Datei des Modells geöffnet. Das gefertigte Modell wird auf dem Bildschirm geladen und angezeigt. In Cura können die Position, Größe und Drehung im 3DDrucker vorgenommen werden (hierzu die Schaltflächen auf der linken Seite nutzen). Bevor der Gcode erstellt wird müssen noch die richtigen Einstellungen zum Drucken vorgenommen werden (Temperatur der Düse/Druckplatte, Überhänge, Material). Nutzt man das auf dem Unikat-Rechner vorhandene Cura sind dort die Einstellungen bereits richtig justiert, einzig das Material (PLA oder ABS) und der richtige Drucker(Ultimaker 2 für SD-Karte in Ultimaker 2/ Ultimaker RepRep für Oktoprint/ Ultimaker 3 für USB in Ultimaker 3) müssen ausgewählt werden. Ist die Einstellung in Cura beendet, kann ein Gcode mit der Schaltfläche in der rechten unteren Ecke erzeugt werden. Diesen an einen bestimmten Ort speichern. Die Druckzeit und Materialverbrauch wird durch Cura schon vorberechnet.
Für eine Nutzung mit dem Ultimaker3 muss ein zusätzlicher Workshop „3DDruck Teil 2“ belegt werden

  • 3. Drucker vorbereiten

Wählen Sie den richtigen Drucker den Sie in Cura ausgewählt haben über das Webinterface (Ultimaker2) oder Cura-Druckagent (Ultimaker3) aus. Im internen Netzwerk von UNIKAT kann man auch über die Cura-Oberfläche auf die Drucker zugreifen. Auf der Rückseite des Druckers muss das richtige Material eingeführt sein. Ist das vorgesehene Material schon vorhanden kann dieser Schritt übersprungen werden, ansonsten: Im Drucker mit dem Rad auf „Material“ - „Material wechseln“ klicken, das Material wird nun zurückgefahren. Material ohne Verwebung aufrollen und sicher im Filamentschrank verstauen. Das gewünschte Material nun auf den Aufsatz auf der Rückseite aufsetzten und auf dem Drucker vorne das Auswahlrad drücken, nun den Anfang des Materials in den Feeder auf der Rückseite einführen (kleines Loch auf der Unterseite), warten bis das Material erfasst wird und mit dem Auswahlrad bestätigen. Das Material wird durch den Schlauch in den Druckkopf geführt, warten bis Material aus der Nozzel austritt (warte noch bis die richtige Farbe kommt, durch vorheriges Material in der Nozzel kann es am Anfang noch zu unreihnheiten kommen) und wieder das Auswahlrad drücken. Zurück in das Hauptmenü wählen (Return). Während dem Filamentwechsel wird auch eine Anleitung auf dem Druckerdisplay angezeigt.

  • 4. Drucken
    • Vor dem drucken sollte das Druckbett manuell aufheizt werden, um die Haftung des Materials zu verbessern.
    • Ultimaker2: Zuerst anmelden und mit dem Drucker verbinden. Die .stl-Datei in das Webinterface laden und auf Drucken drücken
    • Ultimaker3: In Cura-Druckagent bei geöffneter Datei zuerst mit dem Drucker verbinden, dann auf Drucken klicken.

Vorgehen des Druckers: Aufheizen der Bodenplatte→ Aufheizen des/der Druckkopfes/köpfe → Materialvorschub zum reinigen der Nozzel → beginn des eigentlichen Drucks

Jeder Druckauftrag an einem der Drucker muss in einem dafür vorgesehenes Druckheft festgehalten werden

  • 5. Druck entnehmen

Ist der Druck fertig, fährt der 3DDrucker in seine Ausgangsposition zurück und geht in den Ruhemodus. Wird der Drucker im Nachhinein nicht mehr genutzt bitte zum Umweltschutz ausschalten. Nach Abkühlen der Bodenplatte kann der Druck leicht von der Bodenplatte abgenommen werden. Den fertigen Druck wiegen und entsprechenden Betrag (10ct/g) einem Unikat-Mitglied geben oder in den Spendenboxen an den Türen einwerfen. Danach kann das Stützmaterial, das zum Strukturerhalt während des Drucks notwendig war entfernt werden (nützliches Werkzeug: Zange bzw Pinzette; bei wasserlöslichem Material: in Wasser einlegen, aber Achtung bei zu warmen Temperaturen kann sich ein Thermoplast verziehen).

  • 6. Veredelung

Du willst einen schönen glatten Druck aber der Drucker schafft keine 100% glatten Kanten (ist bei derzeitigen 3DDruckern normal)? Die Lösung ist Aceton. Aceton löst ABS Stück für Stück auf und kann so zu einem glatten Kantenübergang führen. Die Anwendung musst du zurzeit händisch vornehmen z.B. mit einem Pinsel oder ein Aceton-getränktes Tuch in einem Luftdicht abgeschlossenen Behälter mit dem Modell kurz ruhen lassen; zur Optimierung und gleichmäßigerem Verlauf lohnt sich ein kleiner Lüfter im Behälter. Achtung! Zu lange oder zu große Mengen Aceton können dein Modell komplett zerschmelzen oder zerstören! Für PLA empfiehlt sich Tetrahydrofuranbedämpfung.

alle Details über 3DDruck findest du hier.

Cura Einstellungen im UNIKAT

Material Nozzelstärke Schichtdicke TKopf TBett Flow Speed Wanddicke Retract Eigenschaften
ABS 0,4mm 0,15-0,2mm 230 110 102 60 1,2mm 6,5mm sehr stabil und wetterbeständig
PLA 0,4mm 0,15-0,2mm 215 60 108 60 1,2mm 6,5mm leicht zu verarbeiten und anzupassen
PVA 0,4mm 0,15-0,2mm 215 60 105 50 1,2mm 6,5mm wasserlösliches Stützmaterial
TPU 0,8mm 0,18mm 226 40 106 15 2,1mm 0,1mm Flexibel, 66% Biegbarkeit

Anfallende Kosten

Um den Werkstoffverbrauch zu decken berechnen wir pro Gramm 5ct, wobei immer auf die nächsten vollen 10cent aufgerundet wird. Der Startpreis ist damit 10ct pro Druckteil.1). Dafür steht auch eine im UNIKAT für euch gefertigte Waage, die euch für eure Modelle auch sofort eine Rechnung druckt.

Fehler oder Defekte

Das Unikat wartet die Drucker regelmäßig und bemüht sich beide zur Verfügung stellen zu können. Dies ist jedoch nicht immer möglich. Wir bitten dies zu verzeihen. Falls dein Druck fehlerhaft ist oder überhaupt nicht gedruckt wurde, melde dies bitte einem Unikat Mitglied oder schreibe uns eine Email, damit wir uns um das Problem schnellstmöglich kümmern können.

3DDrucker Ordnung

§1 UNIKAT versteht sich als Eigentümer und Besitzer der Drucker. Jeglicher Regelbruch der Druckerordnung kann mit einer Blacklist geandet werden, die auch den Zutritt zu Haus M beinhaltet.
§2 Die Drucker sind Ordnungsgemäß und nur nach einer Einweisung durch UNIKAT Mitglieder zu benutzen.
§2Abs1 Eine Einweisung wird im Rahmen der Workshops „Einstieg in den 3DDruck“ und „Forbildung 3DDruck“ gegeben.
§3 Alle Einstellungen die in der Software Cura voreingestellt wurden dürfen nicht verändert werden.
§3Abs1 Ausnahme von dieser Regel sind Einstellungen an Füllung/Druckhaftung/Profil/Stützstruktur.
§4 Teammitgliedern des UNIKAT ist die mechanische Veränderung und Reperatur an den Druckern nur nach einer Abstimmung bei einer Teamsitzung erlaubt.
§4Abs1 Ausgenommen sind Hendrik und Rolex, die abgestimmten Druckerbeauftragten.
§5 Es ist festgelegt welche Materialen für welche Drucker benutzt werden dürfen.
§5Abs1 Der U2+ druckt nur ABS aus UNIKAT Beständen mit vorkonfigurierter Curaeinstellung.
§5Abs2 Der U3ex druckt nur PLA aus UNIKAT Beständen mit vorkonfigurierter Curaeinstellung.
§6 Die Druckernutzung ist nur nach Eintragung in den öffentlichen Kalender zu freien Tagen erlaubt.
§6Abs1 Der Kalendereintrag ist nur mit Namen und Emailadresse gültig. Bei Ungültigkeit wird der Eintrag gelöscht.
§6Abs2 UNIKAT Mitgliedern ist es vorbehalten Drucktermine zu verschieben, jedoch nur für Wartungsarbeiten oder dringende Master/Bacheloranfragen.
§7 Das UNIKAT ist eine offene Werkstatt, keine Firma. Wir nehmen keine Druckaufträge an. Ausnahmen für Bachelor/Masterarbeiten werden zusätzlich mit 5€ Auftragskosten versehen.
§8 Für Fehler übernimmt das UNIKAT keine Haftung.

1)
ist nicht viel die Teile sind aus extrem leichtem Kunststoff
knowledgebase/3ddruck.txt · Zuletzt geändert: 2019/06/06 19:34 von hendrik